Konferenz “Integratives und nachhaltiges Europa: Weg nach vorn oder Rückschritt?”

Die internationale Konferenz “Inclusive and Sustainable Europe: way forward or step back?” fand am 5. Mai 2022 in Tallinn, Estland, statt. An der Konferenz nahmen Experten und Teilnehmer aus mehr als 17 Ländern teil.
Experten, Leiter von Organisationen/Institutionen und NGOs sowie Gäste begannen den Tag mit einer Eröffnungsrede von Viviane Loonela, Leiterin der Delegation der Europäischen Kommission in Estland.

Der Tag wurde mit Grundsatzreferaten zahlreicher Experten fortgesetzt. Themen wie “Inclusive Society and Integration Policies from the Perspective of the State and Social Stakeholders in the Migration Crisis” (Vortrag von Anne-Ly Reimaa, Leiterin der Abteilung Internationale Beziehungen im Bereich Integration, estnisches Kulturministerium), “Migration, Bilateral Integration and Inclusion: European Developments in Research and Policy” (presentation by Saara Pellander, Direktorin des Migration Institute of Finland) und “The role of civil society organizations in the integration of migrants and refugees in the European Union” ( Vortrag von Stefanos Vallianatos, NGO FOTOESSA, Griechenland) wurden erörtert.


Dann begannen die aktiven Podiumsdiskussionen. Das erste Thema war “Die Reaktion der EU und der Zivilgesellschaft auf die Migrationskrise durch die Aufstellung eines neuen Aktionsplans für den Pakt für Migration und Asyl und die Unterstützung von Migranten und Minderheiten bei der Wahrnehmung ihrer Rechte und Pflichten in der Gesellschaft”. Die Diskussion konzentrierte sich auf die Antwort der Europäischen Kommission auf die aktuelle Migrationskrise sowie auf die Meinungen der Experten zum neuen Pakt zu Migration und Asyl. In diesem Dokument wird der europäische Ansatz zur Steuerung von Migration und Asyl mit dem Ziel untersucht, eine umfassende und nachhaltige Politik umzusetzen, eine wirksame langfristige Lösung für die Herausforderungen der irregulären Migration zu finden, legale Migrationswege zu schaffen und Flüchtlinge und andere Neuankömmlinge besser zu integrieren.

Die zweite Podiumsdiskussion mit dem Titel “Die Dynamik der Zivilgesellschaft bei der Integration, Eingliederung und Befähigung gefährdeter Gruppen auf nationaler und europäischer Ebene”. Die entscheidende Rolle der Zivilgesellschaft bei der Integration und Stärkung schutzbedürftiger Gruppen (Einwanderer und gesellschaftliche Minderheiten) auf nationaler und europäischer Ebene war das Thema dieses Gesprächs. Wie wichtig lokale Organisationen bei der Integration von Einwanderern im Allgemeinen und Flüchtlingen im Besonderen in das Gefüge der europäischen Gesellschaft sind. Die Art und Weise, wie wir die gesellschaftspolitische Dynamik der Ansiedlung und Integration von Zuwanderern im Hinblick auf die Ergebnisse der städtischen Governance-Strukturen konzeptualisieren, oder die Art und Weise, wie die Zivilgesellschaft die Bedürfnisse gefährdeter Gruppen durch die Zusammenarbeit mit institutionellen Rahmen der Regierungs- oder Unternehmenswelt fördert.

Der Schwerpunkt der letzten Podiumsdiskussion “Integrationshindernisse und wirksame Schritte zu ihrer Beseitigung – innerhalb und außerhalb des Arbeitsmarktes, des sozialen Zusammenhalts und der Bürgerbeteiligung auf lokaler und nationaler Ebene” lag auf den praktischen Schritten, die unternommen werden müssen, um zu verstehen, was die EU und die nationalen Politiker/Beamten tun müssen, um Hindernisse für die Integration von Einwanderern und Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt und das Bildungssystem zu beseitigen und die Eingliederung gefährdeter Gruppen in das soziale Leben als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft zu verbessern. Experten werden bewährte Praktiken und ihre eigene Sichtweise erörtern, wie Zuwanderer in die Lage versetzt werden können, an Entscheidungsprozessen teilzuhaben, die einen entscheidenden Aspekt des bürgerschaftlichen Engagements darstellen.

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